Dunkle Wolken am Ausbildungs-Himmel: Das Lehrstellen-Niveau in der Hörakustik bleibt bedrohlich niedrig, insbesondere abseits der Filialisten. Zum einen, weil der Großteil der inhabergeführten mittelständischen Betriebe bis dato nicht ausbildet. Zum anderen können die Ausbildungsbetriebe ihre Stellen teils nur schwer besetzen, weil die Hörakustik bei den Jugendlichen scheinbar als Berufs- sowie Karrierezweig nicht präsent genug ist. Das will die Leistungsgemeinschaft BestAkustik mit diesem Maßnahmen-Paket ändern.
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Defizite in der Hörakustik
Wie brisant die Lage ist, zeigen die aktuellen Daten: Nach biha-Angaben ist die Zahl der Azubis im 1. Lehrjahr in den vergangenen fünf Jahren auf 895 gesunken – ein Minus von rund 18 Prozent in einem ohnehin niedrigen Bereich. Zudem werden rund zwei Drittel aller Nachwuchs-Hörakustiker von Filialisten ausgebildet, was einmal mehr die schwache Lehrstellen-Quote bei inhabergeführten Betrieben belegt. "Es passt nicht zusammen, den Fachkräftemangel zu beklagen, aber selbst keine Lehrstellen anzubieten. Die Ausbildung ist unserer Meinung nach eine Investition, die sich für jedes Unternehmen lohnt und das Rückgrat unserer Branche bildet“, ist BestAkustik-Geschäftsführer Florian Lohmeir überzeugt.
Mitgliederumfrage beleuchtet Status-Quo
Doch was sind die Gründe, warum Betriebe bis dato selbst nicht ausbilden? Welche Unterstützung brauchen sie, um das zu ändern? Genau das will BestAkustik durch eine in Kürze startende Mitgliederumfrage herausfinden. „Nur wenn wir wissen, was die Inhaber beschäftigt, können wir reagieren. Das gilt aber auch für bereits bestehende Ausbildungsbetriebe, um diese bei ihrem wertvollen Beitrag bestmöglich zu unterstützen“, verspricht Lohmeir.
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„Lea“: aufmerksamkeitsstarker Support für Mitgliedsbetriebe
Einen wertvollen Baustein bei der Azubi-Gewinnung gibt es bereits: Seit genau einem Jahr können die Mitgliedsbetriebe die „Lea“-Kampagne nutzen, um bei der Lehrstellen-Bewerbung – so wie jetzt in der heißen Phase – entsprechend für Aufmerksamkeit zu sorgen. Für die digitale Präsenz lohnt ein Klick auf www.zukunft-akustik.de: Denn zu den Fakten der Ausbildung sowie der Karrierechancen ist hier die Jobbörse von BestAkustik verlinkt, auf der die Mitgliedsbetriebe ihre freien Azubi-Stellen kostenfrei inserieren. Für physische Aufmerksamkeit sorgen Poster und Flyer, die beispielsweise im Geschäft, in Schulen und auf Ausbildungs-Messen zum Einsatz kommen.
Als Star hat sich jedoch der Messestand entwickelt, der für Mitglieder kostenlos zur Verfügung steht und dankend angenommen wird. Mehr Feedback dazu in den Statements.
Cora Viesehon von Hörakustik Viesehon & Schlereth OHG, Marsberg
„Auf der Ausbildungsmesse im letzten Jahr konnten wir direkt zwei Personen animieren, bei uns ein Praktikum zu machen. Auch wenn keine Azubis daraus geworden sind, sollte man sich regelmäßig als Ausbildungsbetrieb präsentieren, um in den Köpfen der Schüler, Eltern und Lehrer zu sein. Deshalb möchten wir bei der nächsten Ausbildungsmesse unbedingt wieder dabei sein. Und der Messestand ermöglicht es uns, einen vernünftigen, professionellen Auftritt dort zu haben.“
Doreen Minnerop von Hörwelt Minnerop in Auerbach
„Mit dem Messestand waren wir in diesem Jahr bereits auf zwei Messen vertreten. Auch wenn sich in der kurzen Zeit danach noch kein Jugendlicher beworben hat, kam unser Auftritt gut an und sorgte für Interesse. Da ist der „Lea“-Stand hilfreich, weil er schon echt was hermacht. Und natürlich ist so ein Messeauftritt auch Imagewerbung für die Firma. Denn die Eltern und Großeltern begleiten die Schüler, auch da kann man sich präsentieren und wird wahrgenommen.“