Erst skeptisch, bis Konzept mit „hauseigenen Problemen“ aufräumte

Vor gut drei Jahren machte sich Marina Hölzlwimmer mit ihrem Akustik Stüberl in Erding selbständig. Zu diesem Zeitpunkt war die Hörakustikmeisterin gewiss eines nicht: ein IdO-Fan. "Während meiner Ausbildung und Arbeit bei zwei Filialisten war es die oberste Devise, den Umsatz so schnell und effektiv wie möglich zu erzielen. Da haben Im-Ohr-Hörgeräte definitiv nicht mit reingespielt. Allein schon wegen der Aspekte Fertigungsdauer, Vergleichbarkeit der Technologiestufen, Reparaturintensivität und Okklusion", erklärt Marina Hölzlwimmer ihre einstigen Vorbehalte. 

Auch als BestAkustik-Geschäftsführer Florian Lohmeir bei der Gründerberatung auf das eigene Konzept Im-Ohr Spezialist aufmerksam machte, blieb die Hörakustikmeisterin trotz Zusage noch skeptisch. Bis in der Weiterqualifikation unter anderem die handwerklichen Fähigkeiten und die Umsetzung im Alltag vermittelt wurden. "Da wurden ganz offen die hauseigenen Probleme angesprochen, warum wir Akustiker keine IdOs machen wollen. Und die Lösungsansätze präsentiert", erzählt Hölzlwimmer.

Beeindruckende IdO-Quote im Vergleich

Im Zuge des Konzepts hat die Hörakustikmeisterin unter anderem ihre Beratung umgestellt und ihr IdO-Marketing ausgebaut. Wie erfolgreich das im Alltag funktioniert, zeigt ihre IdO-Quote: Vor ihrer Teilnahme am Im-Ohr Spezialist lag diese bei knapp 9 %. Nach der Schulung steigerte sie diese im 2. Halbjahr 2022 auf 62,8 %. Im Geschäftsjahr 2023 lag diese bei 53,3 %.

Zum Vergleich der Deutschland-Schnitt bei der IdO-Quote: Nach dem Corona-Hype mit zwischenzeitlich 17 % Anteil ist dieser mittlerweile wieder auf 9 % (erste Hochrechnungen für 2024) gesunken.

Die Fakten zum Konzept Im-Ohr Spezialist

Das Konzept ist seit über fünf Jahren für Mitglieder zugänglich − fast unmittelbar nach der Gründung von BestAkustik. Mit rund 70 weiterqualifizierten Im-Ohr Spezialisten aus dem Mitgliedsbetrieben ist es das bewährteste und zugleich bedeutendste Konzept der Gemeinschaft, um den Berufstand in Bezug auf Handwerk und Individualisierung zu erhalten und zu festigen.

Die Schulung basiert im Wesentlichen auf zwei Fortbildungen: Im ersten Schritt stehen die theoretischen Grundlagen sowie das IdO-Portfolio im Vordergrund, während sich die Teilnehmer im zweiten Teil auf die handwerklichen Fähigkeiten und die Umsetzung im Alltag konzentrieren. Zudem gibt es in einem jährlichen Update die Möglichkeit, die Erfahrungen sowie Herausforderungen untereinander anzusprechen.

Die meisten Mitgliedsbetriebe bewegen sich bei der IdO-Quote nach der Weiter-Qualifikation in einem Bereich zwischen 20 - 30 % und damit auf dem Niveau der 1990er Jahre – was auch das Ziel des Konzepts ist. Der Bestwert liegt aktuell bei 53 % und kommt aus Erding.

Weitere Informationen sehen Sie auf der Konzept-Homepage für Verbraucher. 

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